Über 40 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf den Gebäudebereich – mehr als ein Drittel davon auf Nichtwohngebäude. Ein Großteil dieser Energie wird für RLT-Anlagen aufgewendet und wiederum ein Großteil davon für den Lufttransport, sprich für die Ventilatoren. Veraltete Ventilatoren gehören zu den Hauptursachen für zu hohen Energieverbrauch in bestehenden RLT-Anlagen und damit in Nichtwohngebäuden insgesamt. So wird laut einer Studie bei mehr als 50 Prozent der in der Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgeschriebenen energetischen Inspektionen von Klimaanlagen mit einer Kälteleistung über 12 kW von den Inspektoren ein Austausch ineffizienter Ventilatoren vorgeschlagen. Die bei den Inspektionen durchschnittlich festgestellten Systemwirkungsgrade der veralteten Ventilatoren – fast zwei Drittel der untersuchten Anlagen wurden vor 1989 installiert – liegen unterhalb von 40 Prozent. Moderne, energieeffiziente Ventilatoren erreichen dagegen heute problemlos durchschnittliche Systemwirkungsgrade von 70 Prozent. Durch effizientere Komponenten wären dadurch theoretisch Stromeinsparungen von durchschnittlich bis zu 50 Prozent möglich. Würden darüber hinaus alle bei den energetischen Inspektionen von Klimaanlagen empfohlenen Optimierungsmaßnahmen umgesetzt, könnten in Deutschland sogar bis zu 20,4 Terrawattstunden (TWh) Wärme, bis zu 12,5 TWh Strom und umgerechnet bis zu 12,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.