Antriebskonzepte bei Ventilatoren
Prinzipiell haben Ventilatoren für RLT-Anlagen entweder einen Direktantrieb oder einen Riemenantrieb.
Riemenantriebe
Hierbei gibt es zwei Varianten zu unterscheiden: den Keilriemenantrieb und den Flachriemenantrieb. Keilriemenantriebe erfordern eine regelmäßige Wartung, unterliegen einem relativ hohen Verschleiß, können Luftfilter durch Riemenabrieb verschmutzen und verursachen im Vergleich zu Direktantrieben einen höheren Energieverbrauch von 5 bis 10 %.
Flachriemenantriebe sind dagegen wesentlich wirtschaftlicher, verschleißarm, wartungsarm und sehr laufruhig. Außerdem erhöhen sie den Energieverbrauch im Vergleich zu Direktantrieben nur um ca. 2 bis 3 %. Deshalb werden bei riemengetriebenen Ventilatoren Flachriemenantriebe empfohlen.
Direktantriebe
Die direktgetriebenen Konzepte haben den Vorteil, dass sie wartungsfrei sind und sehr kompakt bauen. Es ist jedoch eine Regelung zum Einstellen des gewünschten Betriebspunktes erforderlich. Diese bietet aber den Vorteil, dass sie gleich zur bedarfsgerechten Regelung der Förderleistung verwendet werden kann.
Wesentliche Merkmale:
- Antrieb über Außenläufermotor (das Laufrad ist unmittelbar auf dem Rotor des Motors befestigt, der gleichzeitig die Laufradnabe bildet, kompakte Bauform, anschlussfertig, wartungsfrei)
- Antrieb über einen Normmotor (das Laufrad ist mit seiner Nabe direkt auf der Motorwelle befestigt oder mittels Kupplung mit dieser verbunden)
- geeignet für mittlere bis große Druckerhöhungen (bis ca. 30.000 Pa)
- geeignet für kleine bis große Volumenströme ( bis ca. 300.000 Kubikmeter/Stunde)
